Die Ulgoelan
Niemand weiß, wo die Nomaden eigentlich leben. Einige sind zwar in den Oasen zu finden, aber bei der Häufigkeit der Überfälle, die die Nomaden, die sich selbst Krochu nennen, wenn sie mit Fremden über sich sprechen, auf Karavanen und umliegenden Stämme unternehmen, kann eigentlich keiner glauben, dass dies die einzigen Nomaden sind, zumal die Oasenbewohner oft mit den Wüstenbewohnern nur marginalen Kontakt zu pflegen scheinen und auch ihr Gebaren sich unterscheidet.
Sicher scheint nur zu sein, dass es mehr als eine Nomadengruppierung gibt, die sich oft genug untereinander bekämpfen, und dass die Hauptwaffen der Nomaden das Steinbeil (die Tashtas-Axt) und der Speer zu sein scheinen. Dabei handelt es sich jedoch nicht um krude, primitive Waffen, sondern oft um elaborate Kunstwerke.
Was jedoch am meisten an den Nomaden der Wüste erstaunt, ist, dass sie die weiten Entfernungen zu Fuß zurücklegen und keine Tiere zu halten scheinen. Oft heißt es, sie hätten seltsame, unheimliche Kräfte und wären mit Dämonen im Bunde.
Und tatsächlich sind im Jahr 1600 die Ulgoelan in viele Stämme und Verbände gruppiert. Die bekannten Stämme und die Regionen, in denen sie umherstreifen, sind:
Norden- Hama (der bekannteste ausserhalb der Ulgeol)
- Pran
- Gawaj (einer der größten)
- Pjand
- Ete (Die Rebellen)
- Jam
- Oro
- Vana (Die Erfinder)
- Kran (Folgen dem Friedenspropheten)
- Ban
- Tan (Die Ausgestossenen)
- Undo (Wissenshüter)
- Bur
- Kata
Entgegen der Wahrnehmung von Händlern, die die Oasen besuchen, gehören die Oasenbewohner nicht anderen Stämmen an als die Nomaden. Nur durch ihre Lebensweise sind sie Fremden oft zugänglicher. Und so ist es nicht verwunderlich, dass nahezu aller freundlicher Kontakt über Oasenbewohner stattfindet und sogar wenn Ulgoelan die Nachbarländer besuchen, ist meist ein Oasenbewohner dabei, um die Kommunikation zu vereinfachen.